Wenn ich durch Facebook oder Instagram scrolle, passiert es innerhalb weniger Minuten: Jeder zweite Beitrag will mir sagen, was ich unbedingt wissen, kaufen oder verändern muss. Innerhalb kürzester Zeit ist mein Kopf so voll von Eindrücken, dass ich das Gefühl habe, er könnte explodieren.
Kommt dir das bekannt vor? Dann bist du nicht allein. In einer Welt, die uns ständig Reize sendet, fordert, informiert und lenkt, wird es immer schwieriger, in uns selbst still zu werden. Und doch ist genau das eine der zentralen Voraussetzungen, um mit Tieren auf telepathischem Weg in Verbindung zu treten.

Tierkommunikation ist eine leise Kunst. Sie verlangt keine spektakulären Techniken, sondern vor allem eins: echtes Zuhören. Nicht nur mit dem Ohr, sondern mit dem ganzen Wesen – mit Herz, Intuition und innerer Klarheit.
Doch wie können wir in uns hineinlauschen, wenn von außen so viel auf uns einprasselt? Wie können wir spüren, was ein Tier uns sendet, wenn unser System noch damit beschäftigt ist, das letzte Video zu verarbeiten oder an die To-do-Liste von morgen zu denken?
Die Fähigkeit, ein Tier wirklich zu hören, hängt unmittelbar davon ab, wie entschleunigt wir innerlich sind. Und genau das – das bewusste Entschleunigen – fällt immer mehr Menschen schwer. Kein Wunder, wenn wir nahezu ständig auf Empfang sind – für Nachrichten, Informationen, Reize und Erwartungen.
Entschleunigung ist keine Kür – sondern die Voraussetzung
In den letzten Jahren beobachte ich es zunehmend, wie Menschen, die mit viel Liebe und Ernsthaftigkeit Tierkommunikation lernen wollen, an genau dieser Stelle auf Schwierigkeiten stoßen.
Sie sagen Sätze wie
„Ich kann einfach nicht abschalten.“
„Ich komme nicht zur Ruhe.“
„Ich kann mich nicht konzentrieren.“
Und oft sind es keine fehlenden Fähigkeiten – sondern ein Nervensystem, das schlicht überladen ist.
Zuhören ist eine Fähigkeit, ja – aber vor allem ist es ein Zustand. Und diesen Zustand dürfen wir heute bewusster als je zuvor gestalten.
Deshalb möchte ich drei Impulse mit dir teilen, wie du Raum in dir schaffen kannst, um dein Tier wirklich wahrzunehmen:
1. Eine Stunde vor einem Tiergespräch: Digital detox
Kein Instagram, kein Messenger, keine News. Erlaube deinem Geist, zur Ruhe zu kommen. Gönn dir stattdessen einen Spaziergang, eine Meditation, ein kurzes Nickerchen oder einfach den Blick aus dem Fenster – ohne Ziel, ohne Zweck
2. Mikropausen in den Alltag einbauen
Warte nicht auf den perfekten Moment der Stille. Mach ihn selbst. Zwei Minuten tiefer Atem, geschlossene Augen, ein bewusster Blick auf den Himmel zwischendurch – solche Mini-Inseln helfen dir, deine Sensibilität zu bewahren.
3. Weniger Müssen – mehr Sein
Der innere Druck, jetzt aber funktionieren zu müssen, ist der größte Feind feiner Wahrnehmung. Geh freundlich mit dir um. Die Tierkommunikation ist kein Leistungssport. Sie entfaltet sich dort, wo du weich wirst und ankommst – bei dir selbst.
Als ich 2013 das erste Mal meinen Kurs zur Tierkommunikation aufgenommen habe, war die Welt noch eine andere. Die ersten Smartphones waren gerade erst im Alltag angekommen. Viele der Reizüberflutungen, die wir heute für normal halten, gab es schlicht noch nicht.
Heute erlebe ich fast täglich, wie genau diese Überforderung zum Hindernis wird – nicht nur bei Anfänger:innen. Darum habe ich den Kurs „Tierkommunikation Essential“ nun überarbeitet und ein eigenes Kapitel dem Thema Entschleunigung und innere Vorbereitung gewidmet.
Vielleicht kennst du selbst diesen Satz: „Ich kann nicht abschalten, nicht zur Ruhe kommen, mich nicht konzentrieren…“ – und wenn ja, bist du nicht allein. Deshalb starten wir in diesem Kurs ganz bewusst mit diesem Thema – und du lernst, wie du deine Sinne wieder schärfen, deinen Geist klären und dein Herz für die feine Sprache der Tiere öffnen kannst.
Genau jetzt ist der richtige Moment, dir den Raum zurückzuholen, den du brauchst – für dich und für die Tiere 💞