Was tun, wenn es keine Veränderungen gibt?

Vor kurzem wandte sich eine Absolventin meiner Jahresausbildung mit einer Frage an mich, die viele in unserem Berufsfeld kennen: „Hast du es schon erlebt, dass du mit einem Tier und seinem Menschen über längere Zeit in der Tierkommunikation und Energiearbeit arbeitest – und sich trotzdem keine Verhaltensänderung beim Tier zeigt? Wie gehst du damit um? Ich zweifle dann so sehr an mir und habe das Gefühl, alles falsch zu machen.“

 

Diese Frage bewegt viele, die mit Tieren arbeiten – und ich teile meine Gedanken dazu gerne hier mit dir.

 

Es fällt mir immer wieder auf, dass wir Tierkommunikator:innen in solchen Momenten blitzschnell die Verantwortung bei uns selbst suchen. Wir fragen uns, ob wir nicht gut genug sind, ob wir Fehler machen oder ob dieser Weg überhaupt der richtige für uns ist.

Ich kenne kaum eine Branche, in der so viele wunderbare, feinfühlige Menschen arbeiten – und doch oft so wenig Selbstvertrauen haben. Das meine ich keineswegs abwertend, sondern voller Respekt. Wir sind beseelt von dem Wunsch, Tieren zu helfen, ihr Leben leichter zu machen, Leiden zu mindern. Und dabei verlieren wir manchmal aus dem Blick, dass auch wir selbst wertvoll und kompetent sind. Doch gerade das ist die Basis unserer Arbeit: unser eigenes Licht zu erkennen, unsere Kraft anzunehmen und bereit zu sein, anderen ein Leuchtturm zu sein – für Mensch und Tier.

 

Wenn du also eine solide Ausbildung hast, Erfahrungen gesammelt hast und stets dein Bestes gibst, dann darfst du eines wissen: Es gibt keinen Grund, an dir selbst zu zweifeln. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir uns über andere erheben oder Fehler grundsätzlich ausschließen. Vielmehr dürfen wir mit gesundem Selbstvertrauen nach den tatsächlichen Ursachen suchen, wenn Veränderungen beim Tier ausbleiben.

 

Denn die Gründe dafür liegen oft tiefer:

 

Grund 1: Der Seelenplan des Tieres

 

So wie wir Menschen reisen auch Tiere mit einem Seelenplan auf diese Erde. Manche Tiere tragen bestimmte Themen, Krankheiten oder Verhaltensmuster in sich, weil diese Teil ihrer Aufgabe sind – für sie selbst oder für die Menschen an ihrer Seite. Wenn der Seelenplan eines Tieres zum Beispiel eine chronische Krankheit vorsieht, können wir noch so sehr arbeiten – wir werden das Tier nicht unbedingt heilen können. Ähnliches gilt für Verhaltensweisen: Manche Tiere kommen auf die Erde, um bestimmte Erfahrungen zu machen, daran zu wachsen und zugleich ihren Menschen wichtige Erkenntnisse zu schenken.

 

In solchen Fällen dürfen wir demütig anerkennen, dass wir vieles bewegen können – aber nicht alles. Je eher du das akzeptierst, desto leichter fällt es dir, nicht an dir oder deinen Fähigkeiten zu zweifeln. Stattdessen kannst du Vertrauen ins große Ganze entwickeln.

 

Grund 2: Der richtige Zeitpunkt

 

Nicht jede Veränderung geschieht sofort – manchmal ist es einfach noch nicht an der Zeit. Vielleicht fehlen noch entscheidende Puzzleteile, um das ganze Bild zu erkennen. Auch wenn du bereits mehrere Tierkommunikationen geführt, Meditationen durchgeführt, energetisch gearbeitet oder Bachblüten eingesetzt hast – manchmal fehlt genau noch ein Schlüsselreiz, ein Symbol, eine Erkenntnis, die den Wandel anstößt.

 

Vertraue darauf, dass Prozesse Zeit brauchen dürfen. Niemand schreibt vor, dass eine Veränderung bis zu einem bestimmten Tag eingetreten sein muss. Vielleicht wartet die Lösung bereits hinter der nächsten Biegung. Deshalb: Bleib im Vertrauen und geh den Weg gemeinsam weiter.

 

Grund 3: Der Druck, unbedingt etwas verändern zu wollen

 

Ein weiteres Hindernis liegt oft in unserem starken Wunsch, eine Veränderung herbeizuführen – sei es unser eigener oder der des Tierhalters. Natürlich treten wir mit dem Versprechen an, Tier und Mensch zu helfen. Und selbstverständlich wünschen wir uns auch Verhaltensveränderungen. Doch der wichtigste Sinn der Tierkommunikation liegt darin, herauszufinden, warum ein Tier ein bestimmtes Verhalten zeigt. De Veränderung folgt erst an zweiter Stelle.

 

Jedes Verhalten hat seinen Ursprung. Es bleibt bestehen, solange es dafür einen guten Grund gibt. Deshalb sollten wir nie bloß das Symptom bekämpfen. Stattdessen braucht es den Blick auf das ganze Leben des Tieres – auf sein Umfeld, seine Beziehungen, seine Geschichte. Und dabei gilt: Mach dir selbst keinen Druck. Und lass auch nicht zu, dass der Tierhalter dich, sich selbst oder das Tier unter Druck setzt.

 

Mein wichtigstes Mantra lautet: Ein Schritt nach dem anderen – und alles zu seiner Zeit 💞


Glaube an dich und dein Können

 

Das ist es, was ich allen Tierkommunikatorinnen mit auf den Weg geben möchte: Vertraue dir selbst, deinem Wissen, deiner Erfahrung – und dem Prozess. Gib nicht auf, auch wenn der Weg manchmal länger dauert.

 

Ich begleite seit fünfzehn Jahren Menschen auf ihrem Weg in die Tierkommunikation. In mehreren tausend Gesprächen durfte ich erleben, wie tiefgreifend und berührend diese Arbeit sein kann. Und ich weiß: Selbst wenn sich eine Veränderung zunächst nicht zeigt, kann das Gespräch dennoch Heilung, Verständnis und Entlastung bringen – für Tier und Mensch.

 

🌟 Wenn du diese Reise ebenfalls antreten oder vertiefen möchtest, lade ich dich ein, mit mir gemeinsam neue Wege zu entdecken. Im Kurs „Tierkommunikation Essential“ findest du das Handwerkszeug, das dich stärkt – fachlich und innerlich. Und ich stehe dir mit meiner Erfahrung an deiner Seite.