Warum warten, bis ein Problem entsteht?

Ich unterstütze Menschen und ihre Tiere nicht nur, wenn sich bereits ein Problem manifestiert und zur Krise entwickelt hat, sondern auch - und zwar sehr gerne - präventiv. Katzen werden auf Mitbewohner vorbereitet, Hunde auf den Umzug und Pferde auf Turniere. So entsteht erst viel Stress gar nicht, sondern die Tiere fühlen sich stark in das Leben ihrer Menschen eingebunden und können bereits im Vorfeld Wünsche anmerken und Fragen stellen.

 

Wie kann man sich das vorstellen? Nun, nehmen wir ein Beispiel: Die beiden Katzen Berta und Gucki führen ein entspanntes Leben bei ihrer Menschenfreundin und alle drei sind rundum miteinander zufrieden. Wenn nun der jährliche Kontrolltermin beim Tierarzt ansteht, so werde ich darum gebeten, mit Berta und Gucki darüber zu sprechen. Ich erkläre ihnen, wann sie zum Tierarzt kommen, was dort mit ihnen aller Voraussicht nach geschieht (Abhören, Blutabnahme, Zahnsteinentfernung, ...) und gebe ihnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. So sehen Beide den Terminen gelassen entgegen, weil sie ja wissen, warum ihre Menschenfreundin sie in die Box gibt und warum eine Katze daheim bleibt, während die andere weggeht. 

 

Das gleiche geschieht auch, wenn Berta und Gucki zu Hause bleiben, während ihre Menschenfreundin auf Urlaub fährt. Ich erzähle ihnen, wo sie hinfährt, was sie dort macht, wie lange sie fort bleibt und wer die Beiden in der Zwischenzeit füttern und versorgen kommt. Sie richten dann meistens noch "Eine gute Reise" aus und sind entspannt und stolz darauf, so sehr in die Geschehnisse eingebunden zu sein. Ein weiterer schöner Effekt: Durch meine regelmäßigen Besuche bei ihren beiden Katzen lernte auch ihre Menschenfreundin, geduldiger zu sein und auf den richtigen Moment für alles zu vertrauen.

Summer
Summer

 

Ein weiteres Beispiel: Die Stute Summer ist kein Fan von Anhängern und aus diesem Grund wurde ich gebeten, sie darüber aufzuklären, dass sie in einen neuen Stall zieht und zu diesem Zweck transportiert werden muss.. Ich habe ihr erklärt, was sie dort erwartet und dass sie dort mit dem Anhänger hinfahren muss, weil es zu weit zum Reiten wäre. Auch durfte ich Summer darüber aufklären, dass die Turniersaison wieder begonnen hat und dass sie nun ein paar Mal zum Training sowie zum ersten Turnier fahren werden. 

 

 Summer war sehr erfreut darüber, dass ich bzw. ihre Menschenfreundin ihr alles so genau erklärt haben und sie lebte sich schnell in ihrem neuen Stall ein sowie verbrachte erfolgreiche und entspannte Tage beim Taining und am Turnier. Sie konnte ihrer Menschenfreundin ausrichten, worauf diese besonders achten muss und erklärte uns, dass sie es sehr schätzt, auf alles ganz genau vorbereitet zu werden. Eine Win-Win-Situation für uns Alle!

Ich unterstütze Menschen und ihre Tiere nicht nur, wenn sich bereits ein Problem manifestiert und zur Krise entwickelt hat, sondern auch – und zwar ehrlich gesagt noch viel lieber – präventiv. Hunde werden auf Mitbewohner vorbereitet, Katzen auf den Urlaub und Pferde auf Umzüge. So entsteht viel Stress erst gar nicht, sondern die Tiere fühlen sich stark in das Leben ihrer Menschen eingebunden und können bereits im Vorfeld Wünsche anmerken und Fragen stellen.

 

Ich werde nicht müde zu betonen, dass es umso leichter ist, Tieren bei diesen jeweiligen Themen bereits im Vorfeld zu unterstützen und nicht erst dann, wenn das Problem bereits entstanden ist.  Einen Hund zu fragen, ob er sich einen Spielgefährten im gleichen Haushalt vorstellen kann und wenn ja, wie denn dieser sein soll, ist um so vieles sinnvoller als die beiden Tiere danach wieder zu versöhnen, wenn bereits Eifersuchtsdramen oder schlimmeres stattgefunden haben. 

 

Einer Katze zu erklären, dass ihre Menschen im Urlaub sind und in zwei Wochen wieder kommen werden, ist um so vieles einfacher, als sie wiederfinden zu müssen, weil sie aus Angst, dass ihre Menschen nicht mehr wiederkommen, diese auf eigene Faust suchen gegangen ist. Und einem Pferd zu erklären, warum es in den Transporter muss und wohin die Reise geht, um so vieles schöner als langwierig an seinem Trauma zu arbeiten, dass es bei zu grobem Verladen bekommen hat. 

 

Diese vorausschauenden Überlegungen und Vorbereitungen helfen nicht nur den Menschen sehr, sondern vor allem auch uns Tierkommunikatoren, denn es gibt nichts Schöneres, als Feedbacks von glücklichen Menschen zu erhalten, dass der Hund den Spielgefährten akzeptiert hat, die Katze die zwei Wochen lang brav war und das Pferd vertrauensvoll in den Hänger gestiegen ist.