Der Einladung von Mara Stix zu ihrer Blogparade "Dankbarkeit" folgend, möchte ich nun auch gerne einen Beitrag über dieses Thema schreiben und hoffe, auch dich damit inspirieren zu können, mehr Dankbarkeit in dein Leben einzuladen.
Gar nicht so leicht zu wissen, wo ich anfangen soll ... bei den üblichen drei Dingen, die man sich täglich suchten sollte, für die man dankbar ist?
Die positiv verlaufene Anruf beim Finanzamt, dass die Benzinpreise zum Wochenende mal nicht gestiegen sind oder dass die Lieblingsserie doch nochmal alle Staffeln wiederholt?
Oder so allgemeine Dankbarkeitsthemen wie "Ich bin dankbar für meine Gesundheit, für das sichere Land in dem ich leben darf und für das Dach über meinem Kopf"?
Ja, all diese Dinge sind sehr wichtig und jeder, der nicht ab und zu innehält, zum Himmel schaut oder die Augen schließt und dafür dankbar ist, der sollte das schleunigst einmal nachholen und sehen, was passiert. Es kann sein, dass man sich dann plötzlich fast schon dafür schämt, eben noch darüber geschimpft zu haben, warum das Gras im Garten nicht gleichzeitig wächst oder der Nachbar schon wieder zu laut Musik hört.
Lebe und erfahre jeden Tag, als wäre es dein erster
...
Ich hingegen versuche mich täglich darin, Situationen und Dinge in meinem Leben zu suchen, die so klein und unscheinbar sind, dass wir sie sehr gerne übersehen - wobei jedes für sich genommen schon so atemberaubend wunderbar ist, dass es mir jedesmal den Atem raubt, wenn ich mir zum Beispiel folgendes bewusst mache ...
... den Pfotengeruch meines Hundes, wenn er wohlig neben mir auf der Couch vor sich hin döst ...
... die ersten grünen Spitzen, die sich durch das Laub vom vergangenen Herbst zwängen ...
... das Herzrasen und das damit verbundene Leben in mir, das ich nach einem Sprint auf dem Laufband spüre ...

Auch bin ich dankbar für alles, was ich tagtäglich für andere Menschen tun darf, dafür, dass ich sie und ihre Tiere ein kleines Stückchen des Weges begleiten darf. Sie an die Hand nehmen zu dürfen und sie zu ihren Antworten zu führen. Sehen zu dürfen, wie sie diese erkennen und das Leben dadurch wieder ein bisschen leichter wird.
Und ich bin dankbar über den Mut und die Kraft in mir, das zu tun, was ich liebe und bestmöglich Anderen beistehen zu können, ohne mich selbst dabei zu verlieren.
Und zu guter Letzt gibt es noch dieses wärmende Gefühl der Dankbarkeit, das sich gar nicht an Dingen, weder kleinen noch großen, messen lässt. Dieses Gefühl wie Zuckerwatte, ein Schaumbad und eine Sojamilch mit Honig gleichzeitig. Dieses Gefühl, gerade HIER und JETZT richtig zu sein und zu wissen, dass man gar nichts falsch machen kann, wenn man in diesem Gefühl der Dankbarkeit bleibt ... vielleicht könnte man es auch Demut nennen. Davon ist Dankbarkeit gar nicht so weit entfernt ...
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Maria (Donnerstag, 19 Februar 2015 22:17)
Ja, liebe Christina - genau so empfinde ich Dich: mit einem täglichen bzw. ständigen Gespür für die kleinen Dinge des Lebens, die erwähnenswert, zum Freuen und so selbstverständlich sind, dass wir sie oft gar nicht sehen. Du hast mir bewusst gemacht, dass es (meist) gar keinen Grund für Traurigkeit und Sorge gibt, wenn man im Tagesablauf all die Dinge wahrnimmt, die dazu beitragen, dass wir uns gut fühlen können. Ich beginne den Tag nun schon bewusst freudig, wenn unsere drei Hunde fröhlich zur Tür drängen, alle gesund sind, wir die Tage gemeinsam genießen können. Und wir entdecken immer wieder neue Dinge, die es wert sind, sich darüber zu freuen. Danke dafür!
Christina (Samstag, 21 Februar 2015 18:44)
Liebe Maria, es freut mich sehr, dass ich dich dazu inspirieren durfte. An manchen Tagen fällt es mir auch schwer, um ehrlich zu sein. Aber ich habe mittlerweile das Vertrauen, dass auch diese Tage vorübergehen :-)
Christina Meier (Montag, 23 März 2015 20:50)
Liebe Christina,
Dankbarkeit verspüre ich, wenn meine Kinder gesund sind und mir etwas von der Liebe welche ich Ihnen gebe zurückgeben. Dies kann rein ein Lächeln oder ein nettes Wort sein.
LG
Tina
Christina (Samstag, 28 März 2015 10:05)
Liebe Tina,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu lesen und zu kommentieren. Kinder sind ebenfalls eine große Quelle der Dankbarkeit, das stimmt.
Alles Liebe
Christina