„Wie kann ich meine eigenen Gedanken von den Botschaften eines Tieres unterscheiden?“ Diese Frage stellt sich zu Beginn fast jeder, der mit der Tierkommunikation beginnt – und sie ist absolut berechtigt. Schließlich wünschen wir uns Sicherheit in der Tierkommunikation und somit die Gewissheit, dass das, was wir wahrnehmen, wirklich vom Tier kommt. Die kurze Antwort lautet: Übung, Feedback und Vertrauen. Die lange – und spannende – Antwort liest du hier.

Und eine weitere Wahrheit ist, dass keine magische Lösung gibt - weder eine Lampe, die grün leuchtet, wenn die Botschaft vom Tier kommt, und auf Rot umschaltet, wenn sich unsere eigenen Gedanken einmischen; noch eine Wunderpille, die uns über Nacht zur perfekten Tierkommunikatorin macht. Das Einzige, was uns weiterbringt, ist Übung, Geduld und das Vertrauen in uns selbst.
Warum es kein Schwarz-Weiß gibt
Viele wünschen sich zu Beginn eine klare Methode inklusive Beweisführung, die garantiert, dass sie „richtig“ liegen. Doch Tierkommunikation ist kein mechanischer Vorgang, sondern eine subtile, lebendige Verbindung, die weit über das hinausgeht, was wir mit dem Verstand kontrollieren können. Der wichtigste Grundsatz lautet daher: Zweifle nicht mitten im Gespräch. Denn sobald du beginnst, deine Wahrnehmung zu hinterfragen, filterst du das, was hereinkommen möchte – und blockierst nicht nur den Fluss, sondern auch dein eigenes Vertrauen. Schreibe oder sprich aus, was du wahrnimmst, ohne es sofort zu bewerten. Die Analyse darf später geschehen, nicht während des Empfangens.
Warum Feedback dein bester Lehrer ist
Echte Sicherheit entsteht nicht in deinem Kopf, sondern in der Praxis. Und dazu gehört ehrliches Feedback der Tierhalterinnen. Damit meine ich nicht die kurze Rückmeldungen wie „richtig“ oder „falsch“. Wirklich hilfreich wird es erst, wenn jemand bereit ist, sich mit den Botschaften auseinanderzusetzen, zu reflektieren, mögliche Zusammenhänge zu sehen und gemeinsam mit dir zu überlegen, was eine Aussage bedeuten könnte.
Denn viele Botschaften sind nicht wörtlich zu nehmen. Manche Inhalte ergeben erst später Sinn, manche berühren Themen, die dem Menschen im Moment des Gesprächs nicht bewusst waren. Solche Gespräche sind Gold wert. Sie helfen dir zu erkennen, wo du wirklich die Stimme des Tieres gehört hast – und wo sich deine eigenen Gedanken eingeschlichen haben. Deshalb stelle ich dir in meinem Einsteigerkurs "Tierkommunikation Essential" Übungstiere zur verfügung, die ebenso wie ihre Halterinnen auf diese Gespräche und Feedbacks geschult sind, damit du das für dich Beste aus den Gesprächen lernen kannst.
Hinweise, die dir Sicherheit geben
Mit der Zeit wirst du feine Unterschiede zwischen. den eigenen Gedanken und den Botschaften der Tiere spüren. Hier einige Merkmale, die dir helfen können:
🔹 Wenn du auditiv wahrnimmst
Du hörst innerlich eine Stimme – und sie klingt anders als deine eigene. Vielleicht heller, dunkler, schneller oder langsamer. Manchmal spricht sie sogar in einer Ausdrucksweise, die du selbst nicht verwenden würdest. Genau das ist oft der Schlüssel: ein Wort oder eine Formulierung, die für die Tierhalterin unverkennbar ist.
🔹 Wenn du visuell begabt bist
Du siehst Bilder oder Orte, die du nicht kennst – manchmal so detailliert, dass du einen Rundgang machen könntest. Das sind starke Indizien dafür, dass die Eindrücke vom Tier kommen.
🔹 Wenn du besonders sensibel fühlst
Du spürst Körperempfindungen – Schmerzen, Wärme, Druck oder auch Wohlgefühle. Charakteristisch ist, dass diese Eindrücke unmittelbar verschwinden, sobald du die Verbindung löst.
All das sind klare Hinweise: Hier spricht nicht dein Verstand, sondern das Tier 😊
Trau dich, im Gespräch zu bleiben
Wenn du unsicher bist, ob du richtig verstanden hast, frage bei Tier nach. Ein Tiergespräch ist kein Monolog oder gar ein Verhör, sondern ein Dialog. Bitte um Bestätigung bzw. um Klärung. „Habe ich dich richtig verstanden?“ – „Meinst du das so?“ Solche Fragen vertiefen die Verbindung und helfen dir, die Unterschiede zwischen deinen Gedanken und den Botschaften des Tieres klarer wahrzunehmen.
Eigene Gedanken sind kein Hindernis
Lange Zeit dachte ich, ein „reines“ Tiergespräch müsse völlig frei von eigenen Gedanken sein. Heute weiß ich, dass dies weder möglich noch sinnvoll ist. Denn ein Gespräch ist ein Austausch. Natürlich sollst du das Tier nicht in eine Richtung drängen, aber deine Gedanken als Teil der Interaktion Raum haben.
Wenn dir ein Gedanke kommt, sprich ihn aus: „Ich denke gerade an … Wie siehst du das?“ Oft entwickelt sich daraus ein lebendiger Dialog. Dieses Hin und Her ist wie ein Tennisspiel: Du erkennst schnell, wann das Tier den Ball zurückspielt und wann du an der Reihe bist.
Dein Vertrauen wächst mit jedem Gespräch
Die Fähigkeit, Botschaften vom eigenen Denken zu unterscheiden, entsteht nicht durch die Theorie, sondern aus der Erfahrung. Mit jedem Gespräch wächst dein Gespür und mit jeder Rückmeldung stärkst du dein Vertrauen. Und irgendwann wirst du merken, dass du kaum noch zweifelst, weil du den Unterschied in jeder Zelle spürst.
Ich wünsche dir, dass du den Mut findest, deiner Wahrnehmung zu vertrauen und die Tiere in diesen Prozess einzubeziehen. Denn genau darin liegt die Schönheit der Tierkommunikation: Sie ist lebendig, ehrlich – und sie wächst mit dir 💞
Möchtest du diese Sicherheit aufbauen?
Im Einsteigerkurs „Tierkommunikation Essential“ lernst du nicht nur die Grundlagen der Tierkommunikation, sondern auch, wie du deine Wahrnehmung vertiefst, Selbstzweifel loslässt und dich immer klarer mit den Tieren verbindest. Mit Praxis, Feedback und Methoden, die wirklich funktionieren.